Freiheit

Allgemein | 2. Februar 2016

„Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei“ Johannes 8,36

Manche verstehen unter „Freiheit“ die Möglichkeit, alles zu tun oder zu lassen, was ihm gefällt bzw. nicht gefällt. Schon wenn man über die Folgen einer so verstandenen Freiheit nachdenkt, dürfte eine klar werden, daß diese Definition nicht stimmen kann:

Die Entscheidung, auf der Autobahn entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung zu fahren, trifft nicht jemand, der seine Freiheit auskosten will, sondern der lebensmüde (oder betrunken) ist.

Für ein Nachdenken über dieses Thema kann die Unterscheidung zwischen Willens- und Handlungsfreiheit hilfreich sein. Der freie Wille, mit dem Gott uns als Menschen geschaffen hat, ist eines unserer größten Vorrrechte als Geschöpfe. Unseren freien Willen zu respektieren ist dem Schöpfergott so wichtig, dass er sowohl den Sündenfall im Himmel (Luzifer entschied sich für die Rebellion und wurde zum Satan) als auch den Sündenfall im Paradies (Adam und Eve wollten sich von Gott emanzipieren und so sein wie er) in Kauf nahm. dafür, daß wir nun als Sünder (wieder) für Gott und für ein Leben in Gemeinschaft mit ihm entscheiden können, bezahlte er einen hohen Preis: den Tod seines Sohnes JAHUSCHUAH am Kreuz!

Was die Handlungsfreiheit betrifft, so ist nicht der Mensch wirklich frei , der alles tut was ihm in den Sinn kommt. Wirklich frei ist, wer ohne äußere und innere Zwänge sich dafür entscheidet, im Einklang mit seiner Berufung als Geschöpf Gottes und in Harmonie mit dem Plan des Schöpfers für sein Leben zu handeln.

Wer mit seinem Wagen fliegen will, mag sich sehr frei fühlen, wird aber eine schmerzhafte landung erleben, weil der Wagenhersteller diese Verwendung nicht vorgesehen hat. Und wenn eine Lokomotive die „grenzenlose Freiheit“ suchen, aus den Gleisen springen und querfeldein fahren wollte, würde das zur kathastrophe führen.Die Gleise wurden vom Erfinder nicht dazu geschaffen,die Bewegungsfreiheit des Zuges einzuschränken, sondern eine gefahrlose und zügige Fahrt zu ermöglichen.

Nur wenn uns JAHUSCHUAH der Messias frei macht – von den Bindungen an die Sünde, aber auch von falschen Vorstellungen bezüglich eines Lebens in Freiheit -, werden wir uns voll entfalten und nach und nach das verwirklichen, wozu er uns letztlich geschaffen hat.

Ich wünsche jedem Leser dieser Zeilen (und mir selbst) für den heutigen tag, dass wir die Freiheit genießen, die JAHUSCHUAH schenkt!

Quelle: Eli Diez-Prida aus Andachtsbuch 2013, für den 02.02., Advent-Verlag

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