Und die SPD sollte sehr genau überlegen, was sie zu tun gedenkt. Denn die Kanzlerin Angela Merkel tut nichts ohne Hintergedanken, jedenfalls nicht im Wahlkampf, und das war ihre Art ihn zu eröffnen.

Wenn die SPD also tatsächlich einen Regierungswechsel anstrebt und glaubhaft daherkommen will, so bleibt jetzt nur, die #EheFürAlle noch in dieser Woche im Bundestag auf die Tagesordnung zu zwingen und von ihrem Dauergesülze von einzuhaltenden Verträgen abzuweichen, denn tut sie dies nicht, weiß der Wähler woran er ist, denn dann bestätigt sich eins, die SPD tut alles um am Sessel zu kleben.

Und da die Sommerpause vor der Tür steht, der Wahltermin ebenso, warum dann nicht Rückgrat zeigen. Die Union könnte dann ihrerseits versuchen im Wahlkampf mit Koalitionsbruch zu agieren.

Setzt man hingegen die‚ #EheFürAlle nicht mehr auf die Tagesordnung, umso besser für die Union und Frau Merkel, dann könnte man nach der Wahl in Koalitionsverhandlungen erneut der SPD abtrotzen, man habe ja den Willen, irgendwann über das Thema abzustimmen, das wäre ein Zeichen bereits im Vorfeld, dass die SPD erneut eine Große Koalition eingehen würde, um jeden Preis, Hauptsache irgendwie mit an die Macht, Hauptsache nicht in der Opposition landen.

Mehr Gemeinheit, mehr eiskalte Berechnung im Wahlkampf geht nicht, darauf muss man auch erst einmal kommen. Hinterhältiger, boshafter geht es nicht. Krass.

Wie heißt es doch so schön? Die Rache folgt auf dem Fuß, und das ist vermutlich die Ohrfeige für den Angriff von Schulz gegen Merkel auf dem Parteitag, der da Merkel einen Anschlag auf die Demokratie vorgeworfen hatte. Also Zurückschlagen kann sie, das muss man der Kanzlerin lassen. Ich sage dazu mal 1:0 für Merkel. Zumindest dann, wenn die SPD jetzt nicht reagiert, weiterhin von einzuhaltenden verträgen faselt, statt zu handeln und erneut kein Rückgrat zeigt …

Man darf gespannt sein, ob die Sache für die SPD und ihren Kandidaten Schulz am Ende ausgeht, wie ausgeht, wie das Hornberger Schießen …

©denise-a. langner-urso

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